Graduelle Selbstzerstörung

Aufwühlend. Nicht wahr?

Ein Text aus dem einstigen Themenarchiv

Heilung.

Wunden.

Verletzungen.

Du dachtest immer, Du seist darüber hinweg. Zumindest in dem Maße, so etwas wie früher rechtzeitig zu erkennen oder dem irgendwie vorbeugen zu können.

Und doch fällst Du wieder ins alte Verhaltensmuster rein.

Du unterwirfst Dich einer Dominanz, die Dich schädigt.

Du lässt zu, dass jemand verletzt wird – warum? Du willst nie wieder auch nur sehen, dass jemand ansatzweise verletzt wird!

Eher lässt Du Dich zerstören, um es auf Dich zu nehmen, als auf irgendwen sonst.

„Habe ich das nicht besser verdient? Nö, genau das habe ich wohl verdient.“

Deine Selbstzweifel fressen Dich auf.

Wenn Du Dir unbewusst (schon wieder) eine Dominanz suchst, Dich einer Dominanz unterwirfst … dann wohl, weil es ein Muster ist, was Du kennst. Es ist Dir vertraut. Es ist ein Bereich, der Dir eine Art von Sicherheit gibt. Eine Komfortzone. Auch wenn es Dich noch so kaputt macht.

Warum lässt man diese Art von Selbstzerstörung zu? Stück für Stück, schleichend, ja graduell, findet sie statt.

Du weißt es und willst es doch nicht.

 

© Lena van Zwieten de Blom (2003)

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